Gaswäscher mit venturidüsen

1. Technologieart
Nassabscheidung 
2. Abscheidbare Schadstoffe 
Staub und, vorbehaltlich der Prüfung der Konzentrationen, wasserlösliche Stoffe. 
3. Erreichbare Emissionshöchstgrenzen
Was das Abscheiden von Stäuben betrifft, sind leicht Abscheidungsleistungen von mehr als 96% zu erreichen. Hinsichtlich des Abscheidens der wasserlöslichen Stoffe, sind die Leitungen allgemein gemäßigt. 
4. Beschreibung der Geräte und/oder des Prozesses
Der Gaswäscher mit Kaskadenprinzip oder mit Venturidüse, basiert auf dem Prinzip der Zerstäubung der Waschflüssigkeit durch den gleichen Gasstrom, der den zu beseitigenden Schadstoff enthält. Dieser ist gezwungen, eine oder mehr runde Öffnungen zu passieren, wodurch seine Durchlassgeschwindigkeit an dieser Stelle n-fach erhöht wird, somit wird er das zerstäubte Wasser, dank des bekannten Venturi-Effekts mitziehen. Während dieser Phase erfolgt die Interaktion des Gases und der Flüssigkeit, die das „abfangen“ der Feststoffe bewirkt. 
Dieser Anlagentyp ist ein waagerechter Filter und nimmt daher nur sehr wenig Platz ein, im Vergleich zu den klassischen Waschtürmen. Dies ist in allen Fällen ein guter Kompromiss aus Qualität und Leistung, wenn der zur Verfügung stehende Platz eingeschränkt ist und der Gasstrom eine große Menge an Feststoffen enthält, die dazu noch eine hohe Dichte aufweisen. Der Filter besteht aus einer Reihe von untereinander identischen Standardelementen, die in der Lage sind, einen Luftdurchsatz von je 2500 m³/h zu behandeln. Es handelt sich um eine modulare Struktur, die aus einer variablen Anzahl von Elementen besteht, von einer bis hin zu zwanzig Düsen (und mehr). Damit die Werte der Restemission in den gesetzlich vorgegebenen Grenzen bleiben, ist es auch für diese Art der Anlage grundlegend, dass zuvor einige Konstruktionsparameter eingehalten werden, wie: 
- Luftdurchsatz
- Fließgeschwindigkeit am Interaktionspunkt von Luft und Wasser (der üblicherweise 60 m/s überschreitet)
- die korrekte Form der Venturidüse
- der Wasserstand
- die Höhe der Glocke zum Deflektor, der bei fast allen Modellen senkrecht einstellbar sein sollte, um ein Maximum an Leistungen hinsichtlich der Abscheidungen zu erreichen. 
Anlagen dieser Art haben den Vorteil, im Vergleich zu den Turmwäschern deutlich günstiger zu sein, betrachtet man die hohen Lastverluste, die mehr Energie erfordern. Im Allgemeinen stehen Anlagen zur Verfügung, die von einem Minimum von 2500 m³/h bis zu einem Maximum von 50000 m³/h reichen. Höhere Luftdurchsätze sind jedoch auf Anfrage zu realisieren. Je nach abzufangendem Schadstoff (staubförmig oder azid), kann der Aufbau entweder aus Blechen aus C-Stahl mit zweifacher Epoxidlackierung, oder aus Edelstahl, ebenfalls mit Epoxidschutz, gefertigt werden. Wenn der zu behandelnde Gasstrom Feststoffe enthält, empfiehlt sich, auch bei einer feinen Körnung, der Einsatz eines Schlammabscheiders. Natürlich benötigt auch dieser Anlagentyp eine anschließende Behandlung des gesättigten Wassers, das in dem untenliegenden Behälter gesammelt wird. Wie bereits gesagt, sind die vorhandenen Lastverluste im Vergleich zur vertikalen Version viel höher (wegen des Venturi-Effekts) und für den gleichen Durchsatz wird allgemein eine Leistungssteigerung des Motors von 30-50% angebracht. Ansonsten, in Anbetracht der Einfachheit der Anlage, sind die Investitions- und Instandhaltungskosten, sowie die Wartungskosten recht gering.